Am Flughafen gab es herzliche Umarmungen und manche kleine Träne wurde verdrückt. Nach einer erlebnisreichen Woche in Hamburg verließen 10 portugiesische Schüler und zwei Lehrer aus Lagos wieder unsere Stadt. Alle jungen Gäste waren während ihres Besuchs bei ihren Partnerschülern von der Stadtteilschule Barmbek untergebracht und wurden von ihnen verpflegt. So revanchierten diese sich für ihren Besuch in Lagos im Mai 2017.
Die Reise nach Hamburg stand unter dem Thema „Footprints“, das bedeutet, dass die Gruppe eine Woche lang auf die Suche nach portugiesischen Spuren in Hamburg ging. Das war nun allerdings in der „portugiesischsten“ aller deutschen Städte (Dr. Peter Koj) nicht allzu schwer. Das Programm war schnell zwischen den beteiligten Lehrern und Schülern abgestimmt, und zwar so, dass die Gäste allerhand zu sehen bekamen.
Neben dem obligatorischen Stadtrundgang mit der Vasco da Gama-Statue, den Magellan-Terrassen, Vasco-da-Gama-Platz, Portugiesenviertel und Amália-Rodrigues-Weg gab es Besuche im portugiesischen Konsulat, der bilingualen Rudolf-Roß-Schule, dem Instituto Camões an der Uni Hamburg, dem Sefardenfriedhof in Altona und bei der Portugiesisch-Hanseatischen Gesellschaft.
Aber natürlich waren nicht nur die portugiesischen Spuren interessant. Beeindruckend war für alle das Miniaturwunderland, aber auch die vielfältige Architektur, die Alster, der Hafen und das viele Grün in unserer Stadt hatten es den Gästen angetan. Ein Besuch in der schönen Stadt Lübeck, ein selbst organisiertes Schülergrillen im Schrebergarten (bei strömendem Regen), der Besuch eines Stadtteilfestes mit Livemusik und die Wasserlichtspiele von Planten un Blomen rundeten das Programm ab.
Vielleicht entwickelt sich aus diesem Schüleraustausch, der auf ein gemeinsames Erasmus+-Projekt folgte, ja eine dauerhafte Partnerschaft zwischen der Stadtteilschule Barmbek und dem Agrupamento de Escolas Gil Eanes in Lagos…
Gerd Jückstock