Mit lächelndem Gesicht und guter Laune begrüßte uns unser Gast, Jerome Fiayiwo, und gab so den Startschuss für unsere schulische Veranstaltung, die am 16. April 2018 stattfand. Jerome ist der Chef der Kopeme-Group, mit der unsere Schule ein Solarlampenprojekt durchführt.
Das Projekt besteht hauptsächlich daraus, dass Schüler/innen des NAWI-Profils Solarlampen aus Bausteilen herstellen, um sie Menschen in Togo statt der gesundheits- und klimaschädlichen Petroleumlampen anzubieten. Jährlich können so durch eine Solarlampe 200kg Kohlendioxid eingespart werden. Durch die bisher gebauten Lampen konnten so schon über 85t Kohlendioxidausstoß vermieden werden. Dadurch verringert die Schule eine Menge Kohlenstoffdioxidemissionen und trägt somit zu einem nachhaltigen Klima bei.
Die Rolle der Kopeme-Group dabei ist, die Lampen zu transportieren und an die bedürftigen Familien weiterzugeben. Bezüglich dessen, was unser Projekt angeht und alles andere, was die Kopeme-Group generell tut, hielt Jerome auf Englisch eine einstündige Präsentation. Den Wert und die Relevanz der Aktivitäten, die in der Präsentation zu sehen waren, konnte man ganz gut an den frohen und optimistisch aussehenden Gesichtern der Zuschauer sehen, denn Alle in einer mit Katastrophen überfüllten Welt würden sich freuen, wenn sie sehen, dass sie zumindest ein bisschen zu einer verbesserten Welt beitragen können. Natürlich ist unser Beitrag klein im Vergleich zu den Problemen, aber man sagt:: „Die allerlängste Reise beginnt immer erst mit einem kleinen Schritt“. Genauso hat Jerome auch angefangen und nun hat er eine große einflussreiche Organisation, durch die der Lebensstandard von etwa 9000 Familien verbessert wird, und die sich auch das komplette Beenden der absoluten Armut in Togo (Einkommen von unter zwei Dollar am Tag) im Jahr 2030 als Ziel setzt.
Nachdem Jerome mit seiner Präsentation fertig war, gab er den Anwesenden die Chance ihre Neugier zu sättigen und Fragen zu stellen, dabei war die interessanteste Frage, ob die Kopeme-Group auch Problemen bei ihrer Arbeit begegnet. Mit „Yes,sadly, very often“, antwortete Jerome und ergänzte, dass es oft sehr schwierig sei, den Menschen in Togo zu vermitteln, wie man die finanzielle Unterstützung (Mikrokredite) gut nutzen kann. Schließlich beendete Jerome mit einem „Dankeschön“ in vier verschiedenen Sprachen seine Präsentation und verdiente somit für seine Arbeit einen starken Applaus von den anwesenden SchülerInnen und LehrerInnen.
Mohammad Kanjo MUT-Profil S2