Sonja Sekula (1918–1963) schreibt, dass ihre Zündholzschachteln alle Naturelemente enthalten: Feuer, Wasser, Erde, Luft. Sie nennt sie Meditationsschachteln. Mit den kleinen Schachteln will sie Freude oder ein Lächeln schenken. Die Künstlerin beschäftigt sich in ihren letzten Werken intensiv mit japanischer Philosophie und fertigt 1961 eine ganze Reihe von solchen unterschied- lichen Schachteln an. Die meisten bewahrte sie in ihrer Schublade auf.
Am 31. August 1962 notierte Sonja Sekula in ihrem Tagebuch: «Ein Wunsch und meine Hoffnung waren, dass diese Arbeiten einmal reisen, dass etwas von mir in ihnen auf die Reise kann.»
Janik Schlömer
Leonie Krüger